Die silikonfreie Schleifpolitur H9.01 von Koch Chemie hat es - egal ob mit der Exzenter- oder Rotationsmaschine verarbeitet - in sich. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aber der Reihe nach:
Cut? Schleifgrad? Glanzgrad? Punkte?
Wenn Ihr das lesen wollt, dann nutzt google oder andere Suchmaschinen. Hier gibt es etwas anderes… nämliche klare Erfahrungsberichte aus der Praxis.
Also - wo waren wir? Richtig. Bei der H9.01 Schleifpaste. Damit entfernt man wie oben bereits erwähnt, mit maschineller Anwendung mittels moderner Poliermaschinen Defekte. Und zwar richtig schwere und tiefe Defekte. Sofern vorher noch grobe (ca. 1500 Körnung) Schleifspuren im Lack sind, geht auch dies recht
zügig. Silikonfrei und
ohne Füllstoffe versteht sich.
Egal ob auf mittelharten bis harten Polierschwämmen, auf Microfaser-Pads / MF (Exzenter) oder selbst auf Lammfellpads (Rotativ) - die Politur beseitigt genau solche Defekte. Dafür ist sie schließlich entwickelt worden. Und dabei funktioniert diese häufig rotativ mit wenige bis keinen Hologrammen und Exzentrisch mit (relativ) wenig “haze” / gerne auch als Grauschleier bezeichnet. Ein zweiter Durchgang ist natürlich stets empfohlen, wenn es um das erreichen eines maximalen Glanzes gehen soll. Aber richtig verarbeitet ist selbst das gerne als “Finish” bezeichnete Lackbild schon sehr gut. Und wir reden immerhin von einer Schleifpolitur.
Verarbeitung:
- auf dem Polierwerkzeug (Schwamm, Fell, etc.) auftragen und verteilen im Polierfeld/Spotbereich (ca. 40x40 cm)
- dann die Maschine auf Stufe 1 bzw. in niedriger Drehzahl starten und maschinell das Polierfeld/Spotbereich gleichmässig verteilen
- nun die Maschine rotativ (Fell ca. 1000-1400 / Polierschwamm 1200-1800 ) bzw. Extentrisch (Mikrofaserpad ca. Stufe 4 - Polierschwamm Stufe 6) und leichten Druck (die Arbeit macht die Maschine für euch) langsam im Kreuzstrich verarbeiten bis die Politur durchgearbeitet ist. Dies ist stets abhängig vom Lack. Eine Faustformel gibt es leider nicht. Oft reichen aber 2 bis max. 3 Kreuzstriche
- um den Haze bzw. Hologramme zu reduzieren zum Schluss noch einen Kreuzstrich mit reduzierter Drehzahl und ohne Druck (das Gewicht der Maschine ist dabei ausreichend) langsam mit der Maschine ausfahren
- die Politur lässt sich nun sehr leicht mit einem hochwertigen Mikrofasertuch (z.B. von TRC) abnehmen
- das Ergebnis im Anschluss nach dem entfetten (z.B: Sonax Prepare, carpro Eraser, etc) kontrollieren und ggf. Vorgehen wiederholen
Sofern der Glanz nicht ausreichend sein sollte, ein Grauschleier/Haze vorhanden sein sollte oder gar Hologramme, dann mit einer milderen Politur für weniger Defektkorrektur aber dafür Hologrammfreiheit und Haze-Beseitigung nacharbeiten. Wir empfehlen dafür die
M3.02 oder die
Menzerna 3500.